Foto: vdg.pl
Traditionell fand am ersten Sonntag im Juni die gute besuchte Wallfahrt der Minderheiten zum Sankt Annaberg in Oberschlesien, die wichtigste jährliche Veranstaltung der Deutschen in Oberschlesien. Sie begann um 10 Uhr mit Gebeten für die Familien und um den Frieden. Danach hielt Rafał Bartek, Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), eine Ansprache, in der er die Schlüsselrolle der deutschsprachigen Messen für die Bewahrung der Identität der Deutschen in Oberschlesien betonte. Um 11 Uhr wurde eine Eucharistiefeier im Anliegen der deutschen Vereine im Oppelner Schlesien und der Woiwodschaft Schlesien anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens wie auch das Volk Roma und andere nationale und regionale Minderheiten in Polen abgehalten. Die Messe wurde von Pfarrer Dr. Piotr Tarlinski zelebriert und es predigte Bischof Andrzej Czaja.
Die Wallfahrt endete mit einer Andacht zu Ehren der heiligen Anna in der Basilika. An diesem Tag fand traditionell am Pilgerhaus auch ein Wettbewerb der Kinder- und Jugendgruppen der Deutschen Minderheit statt. 24 Gruppen begeisterten das Publikum mit ihren Vorführungen.
Die Veranstaltung wurde organisiert von der Seelsorge der Nationalen und Ethnischen Minderheiten im Bistum Oppeln und dem Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen. Finanzielle Unterstützung leisteten das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Oppeln und die Selbstverwaltung der Woiwodschaft Oppeln.
Weitere Wallfahrten der Deutschen in Polen finden am 13. Juli nach Wartha, am 10. August nach Albendorf, am 20. September nach Maria Hilf in Zuckmantel und am 8. November zum Kloster Trebnitz statt.