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Stephan Mayer MdB ist neuer BdV-Präsident

Stephan Mayer, MdB     Foto: Tobias Koch, www.tobiaskoch.net

Die Bundesversammlung des Bundes der Vertriebenen (BdV) hat am 10. Oktober in Berlin den Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer mit 98 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen BdV-Präsidenten gewählt. Sein Vorgänger Dr. Bernd Fabritius hatte nicht erneut kandidiert, um sich voll auf sein Amt als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten konzentrieren zu können. Er wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt.

Stephan Mayer, 51, hat familiäre Wurzeln im Sudentenland. Seit 2008 gehört er dem BdV-Präsidium an, seit 2016 als Vizepräsident. Mit der Leitung eines bundesweiten Dachverbandes hat der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär bereits zwischen 2010 und 2018 als Präsident der THW-Bundesvereinigung Erfahrung gesammelt. Bereits seit 2002 vertritt der Rechtsanwalt den Wahlkreis Altötting/Mühldorf am Inn als direkt gewählter Abgeordneter der CSU im Deutschen Bundestag. „Ich bin von dem in mich gesetzten Vertrauen tief bewegt. Der BdV bleibt ein unverzichtbarer Teil der politischen und kulturellen Identität unseres Landes. Er ist kein Bittsteller, sondern ein verlässlicher Partner der Politik mit Anspruch auf Umsetzung politischer Zusagen. Unser Auftrag bleibt: erinnern, bewahren, gestalten – für Frieden, Freiheit und ein geeintes Europa“, erklärte Mayer nach seiner Wahl.

Die Bundesversammlung forderte in einer Entschließung die Erfüllung des gesetzlichen Auftrags nach § 96 des Bundesvertriebenengesetzes die Geschichte, Kultur und Identität der vertriebenen Deutschen und Aussiedler dauerhaft zu sichern. Konkret erwartet sie von der deutschen Politik unter anderem eine verlässliche Förderung der Kulturinstitutionen wie des Oberschlesischen Landesmuseums und der Kulturstiftung der Vertriebenen, den Erhalt des Kulturerbes in den Heimatgebieten und die Förderung der Verständigungsarbeit mit den östlichen Nachbarn, die Ächtung von Vertreibungen weltweit und die völkerrechtliche Anerkennung des Rechts auf die Heimat als Menschenrecht.


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Schlesien heute Nr. 1 2025