Zbigniew Grochowski – der einzige noch lebende Fotograf des Warschauer Aufstands, Foto: Piotr Krzyżanowski
Anlässlich des 81. Jahrestages des Warschauer Aufstands ehrt Liegnitz/Legnica die damaligen Helden durch ein vielfältiges Programm. Dazu gehören eine historische Rekonstruktion, die Präsentation eines medizinischen Stützpunkts, der den Bedingungen des Aufstands nachempfunden ist, eine Ausstellung alter Waffen, ein Freiluftfilm und um die „W-Stunde“ das Heulen der Sirenen. Zudem wird die Ausstellung von Zbigniew Grochowski eröffnet – dem einzigen noch lebenden Fotografen des Warschauer Aufstands, der nach dem Krieg sein Leben mit Liegnitz verband. Über 32 Tage fotografierte er das Alte Stadtviertel während des Aufstands. Seine Fotografien werden regelmäßig im Museum des Warschauer Aufstands gezeigt.
Die Feierlichkeiten beginnen am ehemaligen Haus „Harcerz“ in der Okrzei-Straße 9, wo Delegationen um 16:30 Uhr Blumen an einer Gedenktafel niederlegen, die an die „Szare Szeregi“ erinnert – die Pfadfinder-Widerstandsbewegung, die eine bedeutende Rolle im Warschauer Aufstand spielte. Zur symbolischen „W-Stunde“ um 17 Uhr heulen die Sirenen für eine Minute in der Stadt. Anschließend startet auf dem Marktplatz von Liegnitz (bei den „Śledziówki“) die historische Rekonstruktion „Kanäle in Wola“ durch die Pfadfinder-Organisation „Perspektywa“. Begleitet wird das Ereignis von einer Ausstellung historischer Waffen, eines medizinischen Stützpunktes im Stil der Aufstandszeit und einer Kommunikationsstelle mit Originalausrüstung aus dem Zweiten Weltkrieg. Um 21 Uhr wird der Film „Miasto 44“ im Innenhof der Piastenburg gezeigt. Regisseur Jan Komasa erzählt die Geschichte junger Warschauer, die in den Wirbel des Aufstands und Widerstands gegen die Besatzung gezogen wurden.
https://legnica.naszemiasto.pl/