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Zabrze auf dem Weg zum Welterbe? Vortrag am 16.10. im OSLM

Die Stadt Zabrze in Oberschlesien, Partnerstadt von Essen, hat beim polnischen Kulturministerium den Antrag auf Aufnahme in die UNESCO-Tentativliste gestellt. Ziel ist die Anerkennung eines bedeutenden industriegeschichtlichen Ensembles bestehend aus der Königin-Luise-Grube, dem Hauptschlüsselerbstollen und der Guido-Grube als Weltkulturerbe.

Zabrze blickt auf eine lange Tradition im Bergbau und Hüttenwesen zurück. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Stadt erfolgreich für die Bewahrung und touristische Nutzung ihrer historischen Industrieanlagen eingesetzt und sich zu einem wichtigen Zentrum des Industrietourismus entwickelt. Sollte der Antrag Erfolg haben, würde dies nicht nur die Bedeutung dieser Denkmäler unterstreichen, sondern auch den kulturellen Stellenwert Zabrzes in Oberschlesien weiter stärken.

Aus diesem Anlass lädt das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen-Hösel, Bahnhofstraße 62, am Donnerstag, den 16. Oktober 2025, um 18:30 Uhr zum Vortrag von Katarzyna Paruzel-Kutek mit dem Titel: „Bergbau, Wandel, Identität: Perspektiven aus dem Kohlebergbaumuseum Zabrze“ ein. Der Eintritt ist frei. Unter dem Motto „Unter Tage – Über Generationen“ gibt die Referentin Einblicke in den mehr als zehn Jahre dauernden Revitalisierungsprozess der Bergwerksanlagen in Zabrze und zeigt auf, wie Industriekultur durch generationenübergreifende Projekte erhalten und lebendig vermittelt wird.

Katarzyna Paruzel-Kutek ist Absolventin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) im Fach Europäische Kulturgeschichte und als Übersetzerin für Deutsch tätig. Seit 2009 ist sie eng mit dem Kohlebergbaumuseum in Zabrze verbunden und Mitverfasserin des UNESCO-Antrags.

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Schlesien heute Nr. 1 2025