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Erstpräsentation eines 3000 Jahre alten Hortfundes aus der Oberlausitz

Die im Block geborgene Fundstelle in Bearbeitung, Foto: Landesamt für Archäologie Sachsen

Am heutigen Tag präsentierte das Landesamt für Archäologie Sachsen der Presse im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer einen 3000 Jahre alten Hortfund aus der Bronzezeit, der in Klein Neundorf bei Görlitz gefunden wurde. Mit über 16 kg Gesamtgewicht und mehr als 300 Ob jekten handelt es sich um den größten Bronzehort aus der Oberlausitz und um das zweitgrößte Fundensemble dieser Art in ganz Sachsen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Wir haben es hier mit einem wahrlich spektakulären Fund zu tun. Es ist ein großes Glück, dass diese Schätze aus der fernen Vergangenheit entdeckt worden sind. Tatsächlich handelt es sich um einen der größten bronzezeitlichen Funde in Sachsen und den größten in der Oberlausitz. Bereits vor 3000 Jahren beherrschten die Menschen in der Region verschiedene Handwerkstechniken und hatten Verbindungen über die Region hinaus. Die vielen wertvollen Fundstücke können uns nun viele weitere Informationen über diese Zeit und das Leben der Menschen geben.“ Kretschmer lobt zudem den Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter bei der Nachsuche, ohne den dieser besondere Fund nicht gemacht worden wäre: „Hier zeigt sich, wie ehrenamtliches Engagement gemeinsam mit der Fachexpertise der sächsischen Landesarchäologie Hand in Hand gehen. Die ehrenamtliche Unterstützung leistet einen wertvollen Beitrag zu unserem Wissen über die frühere Geschichte Sachsens.“

Die Landesarchäologin Regina Smolnik bedankt sich für die umfassende Recherche durch den Direktor der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur, Dr. Jasper von Richthofen, der den Einsatz von ehrenamtlichen Sondengängern und Mitarbeitenden des Landesamtes für Archäologie Sachsen angeregt und begleitet hat. Sie betont den wissenschaftlichen Wert des Neufundes: „Ein Hortfund kommt nicht jeden Tag vor und stellt uns vor besondere Herausforderungen bei der Restaurierung, der Dokumentation und der Analyse. Umso mehr freuen wir uns über diesen bedeutenden Fundkomplex. Die sorgfältige Untersuchung des im Block geborgenen Befundes und die noch ausstehenden wissenschaftlichen Beurteilungen und Untersuchungen werden uns im Detail und im überregionalen Vergleich weitere Einblicke in den Ritus und die Glaubenswelten, Handwerkstechniken und Handelsbeziehungen der bronzezeitlichen Lausitzer Kultur geben können.“ Landesamt für Archäologie Sachsen

Mehr Informationen in der Oktoberausgabe Schlesien heute.


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