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In memoriam Dr. Klaus Ullmann (1925 – 1997)

Gedenktafel für Dr. Klaus Ullmann in der bis 1945 evangelischen Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz, heute katholische Kreuzerhöhungskirche in Hirschberg. Foto: Alfred Theisen

In diesem Jahr hätte Dr. Klaus Ullmann, der sich sehr um Schlesien in der Heimat und in der Fremde verdient gemacht hat, seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er wurde am 7. April 1925 in Gleiwitz geboren und wuchs in Breslau auf. Nach dem Abitur am Elisabethgymnasium wurde er 1943 sofort zur Wehrmacht eingezogen und konnte zum Kriegsende gottlob aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft fliehen. Beruflich war er von 1954 bis 1969 zuletzt als Ministerialrat beim Bundesfinanzministerium tätig. Er gilt laut „Wikipedia“ als Erfinder des „Bundesschatzbriefes“. Von 1969 bis 1973 gehörte er in Frankfurt dem Vorstand der DSL-Bank und von 1973 bis 1987 dem Vorstand der Hypothekenbank an.

Herausragend sind seine Verdienste als Präsident des Vereins Haus Schlesien von 1969 bis 1973. Wie sein Nachfolger Reinhard Blaschke rettete er das großartige Kultur- und Begegnungszentrum bei Bonn durch außergewöhnlichen persönlichen Einsatz aus vor allem auch finanziell schwierigsten Situationen. Ab 1993 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt in das wieder zugängliche postsowjetische Schlesien, wo er als Mitbegründer und treibende Kraft des Vereins zur Pflege schlesischer Kunst und Kultur(VSK) vor allem auch die Familie von Küster beim Wiederaufbau der Schlösser auf Gut Lomnitz erheblich unterstützte. Das von ihm verfasste Schlesien-Lexikon wurde ein in sechs Neuauflagen erscheinender Bestseller. Am 12. Oktober 1997 erlag er einem Herzinfarkt in Hirschberg und wurde in Bonn beigesetzt. An seine Verdienste auch um das deutsch-polnische Füreinander in Schlesien erinnert eine Gedenktafel in der ehemaligen Gnadenkirche in Hirschberg. at

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